Zahl der Blasenkrebs-Diagnosen bei Frauen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen
Das Blasenkarzinom stellt die fünfthäufigste bösartige Tumorerkrankung des Menschen dar.
Die Zahl der Blasenkrebs-Diagnosen bei Frauen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Besonders gefährlich macht den Blasenkrebs, dass er häufig erst in einem späten Stadium zu klinischen Symptomen wie Schmerzen oder Problemen beim Wasserlassen führt.
Wie kann man Anzeichen von Blasenkrebs erkennen?
Das häufigste Anzeichen für Blasenkrebs ist Blut im Urin. Dies kann die Farbe des Urins verändern, z. B. orange, pink oder rot. Manchmal ist die Menge an Blut im Urin so gering, dass sie mit bloßem Auge nicht sichtbar ist und nur während einer Urinanalyse gefunden wird.
Andere Anzeichen und Symptome von Blasenkrebs können sein:
- häufiger urinieren als üblich (häufiges Wasserlassen)
- ein intensives Bedürfnis zu urinieren (dringendes Wasserlassen)
- Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder einen schwachen Urinstrahl haben
- Schmerzen im unteren Rücken oder Schmerzen im Becken
Welche Risikofaktoren gibt es?
Ein Risikofaktor erhöht das Risiko, an Krebs zu erkranken. Es kann sich um ein Verhalten, eine Substanz oder einen Zustand handeln. Die meisten Krebsarten sind das Ergebnis vieler Risikofaktoren. Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor für Blasenkrebs. Das Risiko, an Blasenkrebs zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. Es tritt normalerweise bei Menschen über 65 Jahren auf. Blasenkrebs tritt bei Kaukasiern am häufigsten auf, und Männer erkranken häufiger als Frauen. Die Risikofaktoren werden im Allgemeinen in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit aufgelistet. In den meisten Fällen ist es jedoch unmöglich, sie mit absoluter Sicherheit einzustufen.
Bekannte Risikofaktoren:
- Rauchen
- Arsen
- hoher Kaffeekonsum
- chronische Medikamenteneinnahme
- Kontakt mit krebserregenden Stoffen (Mitarbeiter der Chemie-, Stahl- und Lederindustrie, Automechaniker, sowie Zahntechniker und Friseure)
- Cyclophosphamid
- Strahlenbelastung
- häufige Harnwegsinfekte
Vermutete Risikofaktoren:
- Aristolochiasäuren
- Chlor-Nebenprodukte
- Familiengeschichte
- Luftverschmutzung
- Pestizide
- Bestimmte Medikamente
Früherkennung rettet Leben – Diagnostik des Blasenkrebs
Im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung können mit Hilfe einfach durchzuführender sensitiver Urintests Patienten mit möglichem Blasenkarzinom selektiert werden. Das frühzeitige Erkennen eines Blasenkarzinoms und die rechtzeitige Therapie tragen entscheidend zur Überlebensrate des Patienten bei.
Der Nachweis von BTA (Blasentumor-assoziiertes Antigen) im Urin in Kombination mit einer zytologischen Untersuchung des Urins zeigt eine hohe Sensitivität bei der Erkennung von Blasenkrebs. Der BTA-Test ist innerhalb von nur 5 Minuten mit einer Urinprobe durchführbar. Das Prinzip des Tests beruht auf dem Nachweis von bestimmten Tumorantigenen mit Hilfe von Antikörpern gegen dieses Tumorantigen. Bei vorhandenen Krebsantigenen fällt der Test positiv aus. Ein positives Testergebnis macht weitere Diagnostik (Ultraschall, Blasenspiegelung mit ggf. Probeentnahmen) notwendig.
Die Blasenkrebs- Früherkennungsuntersuchung ist nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten und wird nach der Gebührenordnung für Ärzte privat abgerechnet.
Blasenkrebs Früherkennung
Wenn Sie eine Blasenkrebs- Früherkennungsuntersuchung durchführen lassen wollen oder Fragen diesbezüglich haben, sprechen Sie uns darauf an. Wir beraten Sie gerne.